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2016 AUTUMN

SPEZIAL

DMZ: Ein Blick auf das verbotene Land, erhascht durch StacheldrahtzäuneSPEZIAL 2Innere Ruhe auf demDMZ-Waldwanderweg

Woher rührt die Fähigkeit, Frieden hervorzubringen? Ich sinnierte darüber nach, als ichdurch den Wald lief, der vor über 60 Jahren ein Schlachtfeld gewesen war.

Vom Eulji Observatorium in Haean-myeon, Kreis Yanggu-gun, Provinz Gangwon-do, hat maneinen weiten Blick über den Punchbowl-Talkessel, eins der am härtesten umkämpften Gebietewährend des Koreakriegs. An klaren Tagen sind von hier aus die sich jenseits des Talkesselserhebenden Gipfel des Geumgang-Gebirges in Nordkorea zu sehen.

Im Mai 1986 wurde auf einer von der Spanischen UNESCO-Kommissioneinberufenen internationalen Wissenschaftskonferenz über die Erziehungzur Gewaltlosigkeit die „Erklärung von Sevilla zur Gewaltfrage“bekannt gegeben. Die in fünf Thesen formulierte Erklärung, die sich gegendie Auffassung wendet, dass organisierte Gewalt wie Kriege auf die biologischePrädisposition des Menschen für Gewalt zurückzuführen sei, endetwie folgt:
„Ebenso wie ‚Kriege im Geiste des Menschen entstehen‘, so entsteht auchder Frieden in unserem Denken. Dieselbe Spezies, die den Krieg erfundenhat, kann auch den Frieden erfinden. Jeder von uns ist dafür mitverantwortlich.“

Bedeutet das, dass demilitarisierte Zonen (DMZ) eine ziemlich passableErfindung des menschlichen Geistes ist, die als eine Zwischenstation aufdem Weg vom Krieg zum Frieden zu betrachten ist? Diejenigen, die übervertrauenswürdige Informationen über erfolgreiche DMZ-Beispiele verfügen,werden bedeutungsvoll lächelnd nicken. Befassen wir uns etwas nähermit dieser Frage anhand eines konkreten Beispiels.

DMZ und das „Zwischenfeld“

Im alten China der Shang-Dynastie (1600-1046 v. Chr.) lagen die Lehnsherrender beiden Staaten Yu und Rui im ständigen Streit um die Grenzen. Umbeurteilen zu lassen, wer von ihnen nun recht hat, baten sie den LehnsfürstenXibo von Zhou um Schlichtung. Doch sobald sie den Boden von Zhoubetraten, erkannten sie ihren Fehler und kehrten sofort um. Sie hattennämlich gesehen, wie die Bauern die Raine, die als Begrenzungen zwischenihren Feldern lagen, gemeinsam nutzten und sich gegenseitig zugestanden.Diese Episode aus Shiji (Aufzeichnungen des Chronisten) des chinesischenHistorikers Sima Qian (ca. 145 - ca. 90 v. Chr.), die v.a. dazu dienen sollte,den Lehnsfürsten Xibo, später König Wen der Zhou-Dynastie (1046-771v. Chr.), zu ehren, gibt einen interessanten Einblick in die Weisheiten undBräuche der asiatischen Bauern. Die Episode beinhaltet nämlich die Konzepte„Ganjeon“ (間田; Zwischenfeld) und „Hanjeon“ (閑田; Ruhendes Feld).In Shangshu dazhuan (Buch der Urkunden), des chinesischen GelehrtenFu Sheng steht, dass ein umstrittenes Gebiet abgetreten und zum „Zwischenfeld“erklärt wird. In Shuo yuan (Garten von Geschichten) des konfuzianischenGelehrten Liu Xiang wird „Ruhendes Feld“ als „neutrale Zone,die zu keinem der beiden Länder gehört“ definiert. In Liji (Buch der Riten,Textsammlung über Etikette und Riten der Zhou-Dynastie) wurde das Wort„Hanjeon“ mit den chinesischen Zeichen „閒田“ geschrieben: Ein StückLand, das wie der Mond am Himmel oder die Äste an den Bäumen auf demBerg vor dem Fenster niemandem gehört.

Nachdem ich all das ausformuliert habe, erkenne ich aber einen deutlichenUnterschied zwischen einer DMZ und einem „Ganjeon“, einem „Zwischenfeld“.Während die DMZ Ergebnis eines Urteils ist, das am Verhandlungstischmit Blick auf die menschliche Lebensweise auf einfachster, funktionalster und Interessenparteien-orientierter Ebene gefällt wurde,ist „Zwischenfeld“ quasi ein Konzept der Verschmelzung von Zugeständnissen,Mäßigung und Toleranz, basierend auf der Grundlageder realistischen Interessen der betreffenden Parteien.

Dennoch scheinen DMZs eine vergleichsweise gelungene Erfindungzu sein. Sie haben in verschiedenen Konfliktregionen Kriegeunterbrochen – wenn auch nur vorübergehend – und sich v. a. nützlicherwiesen bei Konflikten in Zusammenhang mit wissenschaftlichenExpeditionen und Forschungen in entlegenen Regionen wieder Antarktis. Doch wenn zwei Mächte mittels ihrer militärischenStärke unter dem Vorwand des Schutzes ihrer jeweiligen Werteund Interessen unerbittlich gegeneinander antreten, scheint dieNützlichkeit einer DMZ begrenzt zu sein: Anders als beabsichtigt,ist nämlich die DMZ zwischen den beiden Koreas zu einer schwerbewaffneten Zone geworden, in der Waffen verschiedenster Artund rund 1,5 Mio. Soldaten konzentriert sind. Seit über 60 Jahrenherrscht in diesem breiten Streifen Land ein Zustand der Konfrontation,bei dem auch Blutvergießen nicht gescheut wird.

Wenn es mir darum ginge, wie durch die Entscheidung großerinternationaler Organisationen oder die Ideen von Thinktanks staatlicherInstitutionen oder herausragender politischer FührungsköpfeFrieden auf der koreanischen Halbinsel herbeigeführt werdenkönnte, müsste ich hier aufhören zu schreiben. Mir geht es um trivialeDinge: alltägliche Dinge wie die Beseitigung von Niederholz,das die Pfade versperrt, die Verbreiterung der Zufahrtsstraßen zuden Schulen oder das Umpflanzen unbekannter Blumen in die Gärtender in der Zivilen Kontrollzone der DMZ lebenden Menschen.Denn das einzige, das sie von anderen Koreanern unterscheidet,ist der besondere Ort, an dem sie leben. Ansonsten leben sie jaauch so wie die anderen, Schwierigkeiten ertragend, Zugeständnissemachend, und so ein besseres Leben anstrebend. In diesenMenschen erkenne ich das Potential, Frieden zu schaffen, denndas Konzept des „Zwischenfelds“ dürfte aus einer solchen Haltunggeboren worden sein.

Auf dem Punchbowl Trail

Das als „Punchbowl (Bowlenschüssel)“ bekannte Becken in Yanggu-gun, Provinz Gangwon-do, war Schauplatz eines der heftigstenGefechte des Koreakriegs (1950-1953) und wird daher bei Diskussionenüber den Krieg unweigerlich thematisiert. Wäre das Gebietdem Gegner in die Hände gefallen, hätte das die Stadt Chuncheongefährdet, die Einnahme von Chuncheon wiederum hätte Seoul denfeindlichen Angriffen direkt ausgesetzt, sodass dieser strategischeKnotenpunkt unbedingt zu verteidigen war. Allein im Kreis Yanggu-gun kam es zu neun großen Schlachten, vier davon im Punchbowl-Gebiet. Eine davon war die „Schlacht bei Dosol-san“, die derkoreanischen Marineinfanterie den Spitznamen „UnschlagbareMarineinfanterie“ einbrachte, eine weitere die „Schlacht bei Gachilbong“,bei der der hart umkämpfte Berggipfel innerhalb von 40Tagen sechs Mal den Besitzer wechselte.

Kim Eun-suk (ganz rechts),eine Führerin für den DMZPunchbowl Trail, erklärt dietopographischen Besonderheitender Gegend.

Die englische Bezeichnung „Punchbowl“, die von einem ausländischenKriegsberichterstatter stammt und darauf anspielt, dassdieses Gebiet, eingerahmt von 1.000 m über dem Meeresspiegelliegenden Bergen, einer Bowlenschüssel ähnelt, ist auch unterden Koreanern allgemein gebräuchlich. In dem aus verwittertemund erodiertem Felsgestein entstandenen Haean-Becken – so dieursprüngliche koreanische Bezeichnung – befand sich bis zumKrieg nur ein Bergdorf. In dieses verwüstete Dorf, das nach demWaffenstillstand der Zivilen Kontrollzone zugeordnet wurde, wurdenim Zuge regierungspolitischer Maßnahmen 1956 gruppenweiseZivilisten umgesiedelt. So kam es, dass dort eine „Myeon“-Gemeindemit ca. 1.700 Einwohnern entstand. In den Zeiten, als dasPro-Kopf-Einkommen der Koreaner nicht einmal 100 US-Dollarbetrug, bestellten die Einwohner den Boden und verwandeltenunter Einsatz ihres Lebens sogar die verminten Berghänge 600müber dem Meeresspiegel (der niedrigste Punkt liegt bei 400m ü.d. M.) in fruchtbaren Boden. Als vor 16 Jahren der Berg Wau-sanunter Federführung des Koreanischen Forstdienstes aufgeforstetwurde, sammelte man bei den Planierarbeiten zwei Sack Patronenhülsenauf, was das hier Geschehene schon erahnen lässt.Auch heute noch sind die Landstreifen, die von den Bewohnernnicht kultiviert wurden, voller Landminen oder stehen unter militärischerKontrolle. Allein in diesem Jahr explodierten in Hyeon-ri inder Nähe des vierten Infiltrationstunnels wieder zwei Minen.

Bei ihren Führungen betontKim Eun-suk, dass derPunchbowl Trail ein ganzbesonderer Waldweg ist,auf dem man über Krieg,Frieden und die Geheimnisseder Natur nachdenken kann.

Im Herbst 2011 wurde der „DMZ Punchbowl Trail“ in diesem amnördlichsten gelegenen Dorf eröffnet. Da das Dorf sich innerhalbder Zivilen Kontrollzone befindet, war eine vorherige Entminungunerlässlich. Anderenfalls hätte das Militär den Zugang verweigert.Zur Sicherheit muss jede Tour von einem Führer begleitet werden.Kim Eun-suk (56) arbeitet schon seit fünf Jahren als Waldtrail-Führerin.Neben den Führungen gehören aber auch Trail-Managementund Erforschung des Ökosystems zu ihrem Arbeitsbereich. Für sieist dieser Beruf einer der größten Vorteile des Aufwachsens in dieserRegion. Sie, ihr Mann und die beiden Kinder lebten zuvor nur1 von der Landwirtschaft. Die Arbeit wurde jedoch immer härter unddie Preise für Agrarprodukte sanken ständig, sodass sie nach einerneuen Arbeit Ausschau hielt und schließlich ihren jetzigen Job fand.Die Trekking-Route ist genau der Weg, den sie früher mit ihrerMutter nahm, um in mageren Zeiten den Esstisch mit Lindenrindeund Wildkräutern zu bereichern. Nie hätte sie sich vorgestellt,dass die Namen der Bäume und Gräser, die sie von ihrer Muttergelernt hatte, einmal so nützlich für sie sein würden. Natürlich sindinzwischen einige einheimische Pflanzen wie Purpurkrautwurzel,die Beifuß-Art Artemisa capillaris und die Japanische Gerbera verschwunden,dafür sind fremde Arten hinzugekommen.

Der insgesamt 72,2 km lange DMZ Punchbowl Trail ist in vierAbschnitte unterteilt: „Waldweg des Friedens“, „Weg zu den Feldernvon Oyu-ri“, „Weg zu den Feldern von Mandae-ri“ und „Wegzum Pass Meonmetjae“. Kim mag zwar auch den Meonmetjae-Weg, der zur Bergkette Baekdu-daegan führt, doch ihre besondereVorliebe gilt dem Trail zu den Feldern von Oyu-ri. Denn andersals oben am Gipfel Gachil-bong und am Berg Daeu-san, wo es vieleMinen und steile Stellen gibt, führt diese Route durch vergleichsweiseebenes Terrain und bietet mit ihren roten Lehmwegen überdie Hochebene, den Tälern und dem Reservoir, die nacheinanderauftauchen, eine abwechslungsreiche Szenerie. Vor allem führt derWeg durch das Gebiet, in dem Kim als Grundschülerin lebte undan der Kochstelle auf dem holzgefeuerten Lehmherd Reis gekochthatte.

Am Anfang des Oyuri-Trails liegen die Grabhügel ihrer Eltern.Sie erinnert sich daran, dass ihr Vater, ein Bauer, sich fürs Ausgehenstets mit traditionellem Herrenhut und Mantel in Schale warf.Bis heute tut es ihr in der Seele weh, dass sie ihn, der gerne einentrank, vor lauter Scham über seinen betrunkenen Zustand wie Luftbehandelte, wenn sie ihm irgendwo begegnete.

Wenn Kim die Wanderer führt, kommt es ihr manchmal plötzlich sovor, als ob sie die Wälder wieder gemeinsam mit ihrer Mutter aufder Suche nach Bergkräutern durchstreife – eine Illusion, die sievor allem dann hat, wenn sie durch die Lücken der Baumwipfel dieweißen Wolken am blauen Himmel betrachtet. Als sie einmal eineGruppe von inzwischen alt gewordenen Marineinfanterie-Veteranen,die an den Schlachten in Punchbowl teilgenommen hatten,führte, entdeckte sie in ihrem Blick Ähnliches: Vielleicht haben sieja irgendwo an diesem Pfad das Bild junger Soldaten gesehen, dieauf dem Fleck, auf dem sie mit dem Gewehr im Arm gesessen hatten,wie kleine Kinder zusammengeklappt schliefen.

Als sie einmal eine Gruppe von inzwischen alt gewordenen Marineinfanterie-Veteranen, die an denSchlachten in Punchbowl teilgenommen hatten, führte, entdeckte sie in ihrem Blick Ähnliches: Vielleichthaben sie ja irgendwo an diesem Pfad das Bild junger Soldaten gesehen, die auf dem Fleck, auf dem siemit dem Gewehr im Arm gesessen hatten, wie kleine Kinder zusammengeklappt schliefen.

In der Ebene von Cheorwon

Für Zugvögel aus Sibirien oder dem Nordosten Chinas war diekoreanische Halbinsel einst das ideale Winterquartier. Dochdie drastische Urbanisierung und Landgewinnungsprojekte inden Feuchtgebieten hält heute viele fern. Zumindest die Cheorwon-Ebene bietet ihnen noch Zuflucht. Die erste Vorhut von Gänsenund Kränen kommt bereits vor Ende der Reisernte, gefolgt voneiner so starken Nachhut im Oktober. Zusammen mit den relativspät eintreffenden Stockenten- und Baikalenten-Nachzüglernbieten die Millionen von Zugvögeln auf der Cheorwon-Ebene einprachtvolles Spektakel.

Der 4. Infiltrationstunnel, der 1990 in der DMZ rund 26 km nordöstlich von Yangguentdeckt wurde, gehört zu den Punchbowl-Sehenswürdigkeiten zum Thema „Sicherheit“.Der von den Nordkoreanern zwecks Infiltration des Südens gegrabeneTunnel ist einer von insgesamt vier in der DMZ entdeckten Infiltrationstunneln.

Die Zugvögel wählen die Cheorwon-Ebene als erste Raststättewegen des warmen Flüsschens mit einer Wassertemperaturvon 15℃, das über das von den Lavaströmen des Vulkans Ori-sangebildete Plateau fließt. Dieses Flüsschen und die fruchtbare Erdedes verwitterten Basalts haben die Gegend zur besten Reiskammerder Provinz Gangwon-do gemacht. So wie die Menschen diesenOrt trotz seiner Lage in der Zivilen Kontrollzone wegen seinerüppigen Natur aufsuchen, so zieht es auch die Zugvögel hierher, dienach der Reisernte auf den Feldern nach Essbarem suchen.

Doch die Cheorwon-Ebene war während des Koreakrieges aucheins der blutigsten Schlachtfelder. Das sog. „Eiserne Dreieck“ fürdas die Kreise Cheorwon-gun, Pyeonggang-gun und Gimhwa-gundie Eckpunkte bildeten, war ein strategischer Knotenpunkt, den eszu verteidigen galt, um die Frontlinie im mittleren Teil der Halbinseleinzunehmen. Bis kurz vor den Waffenstillstandsverhandlungenstanden sich hier die UN-Truppen und die kommunistische ArmeeChinas gegenüber und setzten ihre gnadenlosen Bombardements,denen Tausende zum Opfer fielen, fort.

Im Dezember 1992 entdeckte ein Soldat im Cheorwon-Gebiet derDMZ einen Kranich, der in den schneebedeckten Feldern ungewöhnlichlange regungslos dastand. Eine Woche später fand er denKranich an derselben Stelle zusammengebrochen auf dem Bodenliegen, und zwar neben dem Kadaver eines Männchens, das schonziemlich lange tot zu sein schien. Das geschwächte Weibchenwurde fürsorglich gesund gepflegt. Die Geschichte von dem trauerndenKranich-Weibchen verbreitete sich in Windeseile im Dorf.

Dank der guten Pflege war das verwitwete Weibchen nach einemMonat wieder bei Kräften und die Dorfbewohner ließen es wiederfrei. An einem Fußgelenk hatte man als Erkennungszeichen einenRing angebracht. Einige Zeit später wurde der in der Zivilen Kontrollzonein fruchtbarer Erde und sauberem Umfeld angebauteOdae-Reis aus Cheorwon zu einer landesweit berühmten Marke.

Und obwohl niemand den Kranich je wieder zu Gesicht bekommenhat, sehen die Bewohner von Cheorwon darin ein Dankeszeichendes Vogels für seine Rettung und füttern ihrerseits jetzt Jahr fürJahr die Zugvögel.

Einige Gebiete im Bereich der Zivilen Kontrollzone wie die HalbinselJangdan in Paju, der Fluss Imjin-gang in Duji-ri, Jeokseong-myeon,und das Togyo-Reservoir in Dongsong-eup, Cheorwon-gun, sindbesonders wichtige Winterquartiere für Adler. Vor 20-30 Jahrenfand man in diesen Gegenden oft große Adler, die ausgehungertund erschöpft waren. Als die Bewohner damit anfingen, die Vögelzu füttern, begannen immer mehr Tiere, in dieser Region zu überwintern.Gewöhnlich suchen um die 2.000 Adler diese Orte alsWinterquartier auf. Die als „Saubermacher der Natur“ bekanntenGreifvögel entsorgen selbst die Kadaver von Tierzüchtern, was einneues Koexistenz-Modell von Mensch und Tierwelt darstellt.

Der in der Zivilen Kontrollzone in Cheorwon, Provinz Gwangwon-do, gelegeneBahnhof von Woljeong-ri ist eine 1914 auf der Strecke Seoul-Wonsan gelegeneZwischenstation. Unter einem Schild mit der Aufschrift „Das Eiserne Pferd willwieder laufen“ sind die Überreste eines kurz nach dem Koreakrieg von Bombengetroffenen Zugs zu sehen.

Nachdem die Internationale Union zur Bewahrung der Natur undnatürlicher Ressourcen (IUCN) 1979 die Einrichtung InternationalerDMZ-Parks für Frieden und Natur vorgeschlagen hatte, wurdenmit Unterstützung verschiedenener internationaler Organisationen,den zuständigen Institutionen der koreanischen Regierungsowie den Medien diverse Untersuchungen und Forschungsarbeitenunternommen. Auf dieser Grundlage kam es zwar zu mehrerenVereinbarungen zwischen Süd- und Nordkorea über die friedlicheNutzung der DMZ, doch aus den Abmachungen wurde nie etwas,da sie Ergebnis von Verhandlungen waren, die Frieden als Garantievoraussetzten.

 

Ein Wachposten in der Zivilen Kontrollzone blickt auf die herbstliche Landschaftder Cheorwon-Ebene herab. Dahinter erstrecken sich die Felder und Berge Nordkoreas.

Lee Chang-guyDichter, Literaturkritiker
Fotos Ahn Hong-beom, Han Dae-in

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