메인메뉴 바로가기본문으로 바로가기

커버스토리 칼럼 게시판 > 상세화면

2016 AUTUMN

SPEZIAL

DMZ: Ein Blick auf das verbotene Land, erhascht durch StacheldrahtzäuneSPEZIAL 5Real DMZ Project: Vermächtnis desKalten Krieges im Spiegel der Kunst

Das Real DMZ Project (RMP) ist ein Versuch, die mehrschichtigen Bedeutungen der Demilitarisierten Zone(DMZ) und des Grenzgebiets im Lichte der zeitgenössischen Kunst zu interpretieren und dokumentieren.Beginnend mit einer ortsgebundenen Ausstellung im Jahr 2012, für die ein Teil der Cheorwon-Touristenroute zum Thema „Sicherheit“ in der Provinz Gangwon-do genutzt wurden, wurde das Projekt inden Folgejahren mit diversen experimentellen Ausstellungen und wissenschaftlichen Foren fortgesetzt.

Claims of Victory (2015) von Magnus Bärtås ist eine Videoinstallation,die die unterschiedliche Art und Weisedes Gedenkens an den Koreakrieg im KriegsmuseenPjöngjang bzw. Kriegsmuseum Seoul beleuchtet.

Die DMZ ist ein paradoxer Ort. Mitdieser militärischen Pufferzone –einem Relikt der Teilung der Nation– in der Mitte, stehen sich die beiden Koreasimmer noch mit aufeinander gerichtetenWaffen gegenüber. Da der Zutritt verbotenist, wurde die DMZ zwar zu einer ökologischenSchatzkammer mit seltenen Tierenund Pflanzen, sie ist aber gleichzeitig auchdie gefährlichste Grenzzone der Welt, inder es jederzeit zu militärischen Auseinandersetzungenkommen kann. Gleichzeitiggehen die Bewohner der am nördlichstengelegenen Dörfer Südkoreas, die sich in derZivilen Kontrollzone befinden, ganz normalihren Alltagsarbeiten nach und bestellendie Felder. Das Real DMZ Project (RMP)fokussiert über die politisch-militärischenImplikationen der DMZ hinaus auf diesenwidersprüchlichen Charakter.
Kim Sun-jung, Kuratorin von SAMUSO:Space for Contemporary Art, in deren HändenKonzeption und Durchführung desRMP-Projekts lagen, erläutert die Hintergründe:„Bei den Waffenstillstandsverhandlungen1953 saßen die USA, die VereintenNationen, Nordkorea und China alsVerhandlungspartner am Tisch, Südkoreawar nicht vertreten. Mit Blick auf die Vergangenheit,in der wir in dieser uns betreffendenAngelegenheit keine führende Rollespielen konnten, hoffte ich, dass das Projektdabei helfen könnte, bei der Neuinterpretationder Bedeutung der DMZ eine führendeRolle zu spielen“.
Ich traf Kim, um zu erfahren, wie die teilnehmendenKünstler die DMZ wahrgenommenhatten.

Die Teilung Koreas neu interpretiert
Koh Warum ausgerechnet die DMZ? Washat Sie einen Ort des Konfliktes als Schauplatzfür ein Kunstprojekt wählen lassen?Kim2008 organisierte ich mit dem japanischenKünstler Tatsuo Miyajima eine Ausstellungzum Thema „Grenze“. Teil desEvents war, Menschen zu fotografieren,denen die Zahlen 3 und 8, die für die am 38.Breitengrad entlang verlaufende innerkoreanischeGrenze stehen, auf den Körpergemalt worden waren. Die Fotos wurdenin der Grenzzone aufgenommen, z.B. vordem Imjingak-Pavillon in der Stadt Paju,dem Taepung-Observatorium in Yeoncheonusw. Bei meinen empirischen Sozialstudienim Vorfeld der Ausstellung wurde mirbewusst, dass selbst ich als Koreanerinkaum an der DMZ interessiert war oderGenaueres darüber wusste, was mich zumNachdenken brachte.
Danach plante ich ein 10-Jahres-Projekt mit dem Ziel, Dokumentierungenund künstlerische Arbeiten über die DMZzusammenzutragen. Von Beginn wurdeneben der Teilnahme koreanischer Künstlerauch die Einbeziehung ausländischerKünstler erwogen und Materialsichtungund Studien wurden entsprechend geplant.Auch wurde der Blickwinkel ausgeweitetauf Themen wie verschiedene Sichtweisender DMZ als militärische Grenze, diegesellschaftspolitische Situation als Hinterlassenschaftder Teilung, Umweltproblemeusw. Im Artsonje Center in Seoul findenergänzend zum DMZ-Projekt vor Ortverschiedene Events wie Performances,Künstlerdialoge, Workshops u.ä. statt.

Die Hauptkulisse des Projektes befindetsich im Kreis Cheorwon, Provinz Gangwon-do in Südkorea. 1945, als direkt nachder Befreiung Koreas von der japanischenKolonialherrschaft die Grenzlinie entlangdes 38. Breitengrades gezogen wurde,geriet Cheorwon unter die Verwaltung dersowjetischen Besatzungszone. Nach demWaffenstillstandsabkommen 1953 wurdenalle Einrichtungen der kommunistischenRegierung, darunter das Hauptquartierder nordkoreanischen Arbeiterpartei,südkoreanischem Territorium einverleibt.Cheorwon, das heute geteilt in beiden TeilenKoreas liegt, umfasst ein Drittel derGesamtfläche der DMZ. Während desKoreakriegs war Cheorwon zur Sicherungder mittleren Frontlinie strategisch bedeutsamund bildete zusammen mit Pyeonggangund Gimhwa das sog. „Eiserne Dreieck“,eins der blutigsten Schlachtfelder desKoreakrieges. Da Cheorwon im Herzen derkoreanischen Halbinsel liegt, prosperiertees einst als Logistik- und Verkehrsknotenpunkt,doch der Krieg ruinierte die Regionfast vollständig.

Austausch mit den Ortsansässigen
Koh Welche Veränderungen hat das Projektim Laufe der Zeit erfahren?Kim Im ersten Jahr befanden sich diemeisten Ausstellungen in schwer zugänglichenTeilen der Grenzzone wie einemTeilstück der Cheorwon-Touristenroutezum Thema Sicherheit oder tief in einemder Infiltrationstunnel. Sie liefen nur kurzeZeit und waren auch nicht so einfach zuerreichen. Anders als bei den meistenAusstellungen, bei denen fertige Werkenur zusammengestellt werden müssen,wurden die meisten Exponate speziell fürdie RMP angefertigt. Dafür brauchten dieKünstler aber eine gewisse Zeit, um sichmit der DMZ vertraut zu machen. Angesichtsder langen Vorbereitungsphaseerschien es schade, die Werke dann nurso kurz auszustellen. Im Zuge der jährlichvorgenommen Modifikationen und Ergänzungenveränderte sich dann der Charakterdes Projekts immer mehr von einerschwer erreichbaren Ausstellung in einerRegion, für die es einer Zugangsgenehmigungbedarf, zu einer für jedermann leichtzugänglichen Ausstellung. Bedauernswertwar, dass ein von der Kommunalregierungunterstütztes Projekt die Einwohner dieserRegion nicht hinreichend berücksichtigte,weshalb wir die Ausstellung 2015 nachDongsong-eup verlegten, das oft von dendortigen Bewohnern und Wehrdienstleistendenauf Urlaub besucht wird.

Kuratorin Kim Sun-jung (ganz rechts) unterhält sich mit Teilnehmern des Real DMZ Project neben den Ruineneines im Koreakrieg zerstörten Eislagers aus der japanischen Besatzungszeit.

Koh Daraus ist die Absicht zu entnehmen,stärker in das Alltagsleben der Menschenim Grenzgebiet eindringen zu wollen,anstatt sich nur auf die eigentliche Grenzezu fokussieren.Kim Für ein öffentliches Kunstprojekt aneinem öffentlichen Ort spielt die Kontinuitäteine große Rolle. Genau deshalb belassenwir es nicht bei einem einmaligen Event,sondern versuchen im Laufe der Jahre dieKommunikation mit den Einwohnern zuintensivieren. Das Real DMZ Project 2015:Lived Time of Dongsong fand an verschiedenenOrten wie dem Marktplatz, der katholischenKirche, am Busterminal und in leerstehenden Einrichtungen von Dongsongstatt. Durch die Verlegung der Ausstellungaus dem Bereich der Zivilen Kontrollzone aneinen Ort mit kommerziellen und kulturellenEinrichtungen wurde die Kommunikationmit den Einwohnern ausgeweitet.Koh Verfolgt das Residency Program in einem Dorf der Zivilen Kontrollzone dasselbeZiel?Kim 2014 renovierten wir ein leer stehendesHaus im Dorf Yangji-ri und starteten dasYangji-ri Residency-Programm, in dessenRahmen in- und ausländische Künstler undForscher vor Ort aktiv sind. Bislang gab esan die 10 Teilnehmer. Yangji-ri ist ein Dörfchen,für das in den 1970er Jahren an diejenseits der Grenze lebenden Nordkoreanergerichtete Propaganda geschaffen wurde.Zurzeit hat es 75 Haushalte und rund 130Einwohner. Anfangs gestaltete sich das Miteinandervon Dorfbewohnern und Künstlernetwas schwierig, aber mittlerweile habensie sich soweit angefreundet, dass dieBewohner den Künstlern sogar beim Anbauvon Nahrungsmitteln helfen. Ein argentinischerKünstler veranstaltet z.B. mit denDorfbewohnern Barbecue-Partys und filmtsie für sein Video-Projekt.

Der Cellist Lee Ok-kyung bei einer Stegreif-Sound-Performance von Broken Sky, die sie während des RealDMZ Project 2014 in einer verlassenen Reismühle in Yangji-ri, einem Dorf in der Zivilen Kontrollzone im KreisCheorwon, gab.

Unterschiedlicher Blickwinkel voninnen und außen
Koh Das Projekt behandelt zwar diekoreaspezifische Sondersituation, aber esist zu spüren, dass man dabei versucht hat,neben Regionalität auch Universalität zuerreichen.Kim Grenzen wie die DMZ, die das Produkteines komplizierten Geflechts vonkriegerischen Auseinandersetzungen undinternationaler Politik sind, dürften einGegenstand des Interesses sein, der vieleMenschen auf der Welt anspricht. In Vietnamverlief bis zur Wiedervereinigung1975 eine DMZ entlang des 17. Breitengrads.Deutschland war nach dem ZweitenWeltkrieg bis zum Fall der Berliner Mauerin Ost und West geteilt. Die DMZ zwischenSyrien und Israel und die zwischendem Irak und Kuwait waren Ergebnis vonBeschlüssen des UNO-Sicherheitsrats. Seies physisch oder psychisch: Das Thema„Grenze“, alles, was Menschen oder Territorienteilt, ist allgegenwärtig. Das siehtman jetzt, nach dem Ende des Kalten Krieges,auch wieder am eskalierenden Konfliktum die Flüchtlinge.Koh Gibt es Unterschiede zwischen den DMZ-Interpretationen von Künstlern ausdem Inland und Künstlern aus dem Ausland?Kim Die koreanischen Künstler, die in ihrerSchulzeit eine anti kommunistische Erziehungerhalten haben, bemühen sich ganzbewusst, Gewohntes neu zu betrachten.Die ausländischen Künstler interpretierendie DMZ aus ganz individuellem Blickwinkelund nähern sich dem Thema ausviel breiterer Perspektive. Da diese Künstleraber von vornherein Interesse an der„Grenze“-Thematik im Kontext von Staat,Nation, Ideologien usw. haben, überlegensie, wie sie die DMZ mit ihrem besonderenInteressenfeld in Verbindung bringenkönnen. Auch Korea-spezifische Merkmalewie die Militärkultur sind für sie interessant.Betrachtet man das Ganze nur voninnen, erfasst man das große Bild nichtrichtig. Um alle Dimensionen der DMZ, diesich zwischen „kaltem Krieg“ und „heißemFrieden“ befindet, zu verstehen, bedarfes einer internationalen Sichtweise, einerSichtweise von außen.

Ice Cream Hill (2014-2015), eine Video-Installation von Aernout Mik, porträtiert Teilung und Konflikt zwischenden beiden Koreas anhand der Geschichte einer Gruppe junger Leute, deren ursprünglich fröhlicher Ausflugzum Gipfel Sapseul-bong in der Nähe der DMZ durch ein Gefühl der Anspannung beeinträchtigt wird.

Bemerkenswerte Werke
Koh Welche Werke ausländischer Künstlersind besonders stark in Ihrer Erinnerunggeblieben?Kim Ice Cream Hill des niederländischenKünstlers Aernout Mik. Es ist ein fürdas Projekt in Auftrag gegebenes Video-Werk, dessen Produktion ein ganzes Jahrbeanspruchte. Die Metapher „Ice Cream“bezieht sich darauf, dass ein Berg imerbarmungslosen Artilleriefeuer wie Eiszu schmelzen schien. Es zeigt, dass „einOrt mit einem wunderschönen Hügel eineschwere historische Bedeutung birgt.“
Der Schwede Magnus Bärtås sorgte fürAufsehen mit Claims of Victory , einerVideoinstallation, die das in zwei Museen –dem War Memorial in Seoul und dem VictoriousFatherland Liberation War Museumin Pjöngjang – aufgenommene Videomaterialkombiniert und so die unterschiedlicheDarstellungsweise des Konflikts porträtiert.Während das Pjöngjanger Museumvor dem Hintergrund der von 40 Künstlerngefertigten Wandmalereien reale Kriegsbeute-Exponate wie Panzer und Jeepszeigt, bietet das Seouler Kriegsmuseumdigitale Dioramen mit Computerspiel-ähnlichenSpezialeffekten. Bärtås, inspiriertvon der unterschiedlichen Darstellungsweise,betonte diesen Kontrast, indem erseine Aufnahmen auf zwei dicht an dichtaufgestellte Bildschirme projizierte.
Der deutsche Schriftsteller Ingo Niermannhat basierend auf seinen Besuchen inNord- und Südkorea unter dem Titel Solution264-274: Drill Nation „elf Szenarienfür die wiedervereinte koreanische Halbinsel“geschrieben. Er hatte im Rahmendes RMP-Projekts 2014 das erste Kapiteldes Buches vorgelesen, an dem er damalsnoch schrieb. Es kam 2015 heraus. FolgendeBemerkung, die Niermann währendeines Interviews machte, blieb mir unvergessen: „Südkorea erweckte den Eindruck,die DMZ zu einer Touristenattraktion unterdem Thema ‚Krieg’ entwickeln zu wollen,während Nordkorea quasi gleich das ganzeLand in einen Krieg-Themapark verwandelte.“Koh Was interessiert die ausländischenKünstler, die die DMZ ja meist nur aus denNachrichten kennen, besonders, wenn siesie hautnah erleben?Kim Das ist von Künstler zu Künstlerunterschiedlich. Manche interessieren sichfür das Ökosystem der DMZ, deren ökologischeBedeutung bekannt ist. Andere konzipierenZukunftsvisionen wie z.B. ein Haus,in dem Nord- und Südkoreaner zusammenleben, oder Installationen, deren KomponentenNord- und Südkoreaner gemeinsamzusammengesetzt haben.

Zur Foto-Installation To Survive vs. Once Arrived (2012)von Noh Sun-tag gehört eine Sammlung von Fotos,aufgenommen vom Dach des Friedensobservatoriumsin Cheorwon, von wo aus man einen Panoramablickauf das Pyeonggang-Plateau in Nordkorea hat. DieAufnahme eines „Fotografieren verboten“-Schildes unddie der Rückenansicht eines Soldaten sind genau ander Stelle zu sehen, an der sie gemacht wurden. DerFotograf kommentiert: „Im Süden ist das Grenzgebietzu einer bei Koreanern und ausländischen Besucherngleichermaßen beliebten Touristenattraktion geworden.Was wäre die Pflicht derjenigen, die diesen befremdlichenOrt besuchen? Hinschauen, fotografieren.“

„Südkorea erweckte den Eindruck, die DMZ zu einer Touristenattraktion unter dem Thema ‚Krieg’entwickeln zu wollen, während Nordkorea quasi gleich das ganze Land in einen Krieg-Themaparkverwandelte.“– Ingo Niermann (Schriftsteller, RMP-Teilnehmener)

Koh Könnten Sie bitte auch einige derArbeiten koreanischer Künstler vorstellen?Kim Die koreanischen Künstler regenan, über die Koexistenz von vergangenerGeschichte und gegenwärtigem Leben,von Spannung und Alltagsleben in derDMZ nachzudenken. Lim Min-ouk hatzum Gedenken an die 300 Menschen, dienach Kriegsende an der Stelle des Cheorwon-Wasserwerks ermordet worden seinsollen, 300 Objekte als Monumente installiertund eine interaktive Performancemit Besuchern durchgeführt. Koo Jeong-aschuf aus Basalt, dem charakeristischen,aus Lava entstandenen Gestein der Cheorwon-Region, eine Installation auf dem Platzdes Friedens. Der Fotojournalist Noh Suntagpräsentierte dokumentierende Aufnahmen,die z.B. die Rückenansicht von Touristenbeim Besuch eines Infiltrationstunnelszeigen. Aber die Exponate sagen mehr alstausend Worte. In diesem Sinne hoffe ich,dass mehr Menschen zur DMZ kommen,um zu sehen, zu spüren und sich zu fragen,wie und warum das DMZ-Projekt ein regionalesProblem auf internationaler Ebenebehandelt.

Mit dem DMZ-Projekt erschließt Kim SunjungWege der Zusammenarbeit zwischenvisueller Kunst, Architektur, Musik,Humanwissenschaften und Sozialwissenschaften.2016 wird es keine einmaligeRMP-Ausstellung geben. Statt dessenbereitet Kim für 2017 als ständige Ausstellungdas Pavillion Project vor. Auchist sie entschlossen, das Projekt über dieurspünglich geplanten 10 Jahre hinausfortzusetzen.
Das Real DMZ Project will ein Foschungsplattformzur Vertiefung des Verständnissesder modernen Geschichte Koreas undder Teilung der koreanischen Halbinselsowie ein experimentelles Kunstfestival aneiner welthistorisch bedeutsamenen Stättedes Kalten Krieges sein. Letztendlichzielt es darauf ab, „tiefgründiger Deuter derDMZ“ zu werden, der durch die Kombinationvon regionalen und globalen SichtweisenVisionen für Weltfrieden und Koexistenzaufzeigt. Werden diese Ziele erreicht,wird das Projekt nicht nur Gelegenheitgeben, über die DMZ als physische Grenze,sondern auch über die unsichtbaren Grenzenin unseren Köpfen nachzudenken.

Koh Mi-seokEditorial-Verfasserin, Tageszeitung The Dong-a Ilbo

전체메뉴

전체메뉴 닫기