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2017 WINTER

SPEZIAL

Die Provinz Gangwon-do:
Land der Berge, Mythen und Erinnerungen
SPEZIAL 2Geschichten rund um Berge, Flüsse und Meer von Gangwon-do

Die Provinz Gangwon-do mit ihren Bergen, Flüssen und dem Meer bietet ein einzigartiges, auf diesen geografischen Besonderheiten gewachsenes kulturelles Umfeld: Überall in den tiefen Bergen finden sich geschichtsträchtige Tempel verstreut und die Flößerlieder, die von Freud und Leid der kleinen Leuten in den Bergdörfern singen, fließen die Flüsse entlang, auf denen einst das Holz aus der abgelegenen Region transportiert wurde.

In Auraji in Jeongseon, wo zwei Flüsse zusammenfließen, hat der Namhan-gang , der „Süd-Han-Fluss", seinen Ursprung. Als Geburtsort des Jeongseon Arirang , eines der berühmtesten koreanischen Volkslieder, ist diese Region seit langem ein bekannter Halt auf dem Wasserweg, auf dem Holz aus den tiefen Bergen der Provinz Gangwon-do in die Hauptsadt transportiert wurde.

Die Provinz Gangwon-do mit ihren reizvollen Berg-, Fluss- und Meerlandschaften ist schon seit alter Zeit ein beliebtes Erholungsziel. Während im Sommer das Meer die Touristen anlockt, fesseln im Winter die Berge mit ihren schneebedeckten Kuppen die Besucher. Und es ist Gangwon-do, wo sich im Herbst die Blätter als erstes zu färben beginnen, bevor die Herbstlaubfärbung dann langsam nach Süden fließend das ganze Land in bunte Farben taucht.
Gangwon-do befindet sich im Osten der koreanischen Halbinsel, am Bergmassiv Baekdu Daegan, das das Rückgrat der koreanischen Halbinsel bildet. Um von Seoul aus dorthin zu gelangen, muss man über den Gebirgspass Daegwallyeong oder die weiter im Norden liegenden Pässe Jinburyeong oder Misiryeong fahren. Oder man nimmt den Zug, der einen Umweg an der südlichen Provinzgrenze entlang macht und von dort über Taebaek und Jeongdongjin nach Gangneung an der Ostküste fährt. Oder man fährt noch weiter nach Süden und dann die Landstraße 7 entlang Richtung Norden über Samcheok, Donghae und Gangneung Richtung Goseong, das direkt unterhalb der DMZ liegt.
Gangwon-do wird durch die Gebirgskette Taebaek-sanmaek, den Hauptgebirgszug des Bergmassivs Baekdu Daegan, in Yeongdong (Region östlich der Taebaek-Gebirgskette) und Yeongseo (Region westlich der Taebaek-Gebirgskette) aufgeteilt. Die oben genannten Orte befinden sich in der Yeongdong-Region der Provinz Gangwon-do. Die Region Yeongseo, die die Städte Chuncheon, Hwacheon und Yanggu umfasst, ist flächenmäßig größer. Während Yeongdong eine Region der Berge und des Meeres ist, ist Yeongseo eine der Berge und Flüsse. Obwohl beide Regionen in derselben Provinz liegen, sind die natürlichen Gegebenheiten auf der östlichen bzw. westlichen Seite der Taebaek-Gebirgskette völlig unterschiedlich.

Baekdu Daegan: Rückgrat der koreanischen Halbinsel
Die Taebaek-Gebirgskette ist das Herzstück aller Berge auf der koreanischen Halbinsel. Dort finden sich neben dem Geumgang-san im Norden der DMZ mehrere Gebirge mit Gipfeln von über 1.500m Höhe: Seorak-san, Odae-san, Gariwang-san, wo die Olympischen Winterspiele PyeongChang 2018 stattfinden werden, sowie Taebaek-san, der „heilige Berg der Nation“.
Im Vergleich zu diesen Bergen ist der Daegwallyeong eher ein Hügel. Doch da dieser Gebirgspass die Hauptverbindungsroute zwischen der Yeongdong- und der Yeongseo-Region ist, die durch die Taebaek-Bergkette voneinander abgeschnitten sind, ist er in der Vorstellung vieler Koreaner DER Gebirgspass des Landes. In alten Zeiten, als es nicht leicht war, Passstraßen anzulegen, wurde der Daegwallyeong als die erste Verbindung durch das 832 m. ü. M. hohe Terrain zwischen Gangneung und Pyeongchang angelegt. Daher ist Daegwallyeong Berg, Gebirgspass, Straße und Tor zugleich.
Im Herzen des Baekdu Daegan gibt es keine Dörfer, da die Berge hier zu zerklüftet ist. Die Daegwallyeong-Gegend ist zweifellos auch gebirgig, umfasst topografisch gesehen aber auch weitläufige Hochlandebenen. Von Frühsommer bis Herbst sind die Ebenen mit grünen Wellen von Hochlandgemüse bedeckt. Mit 17 war ich zum ersten Mal am Daegwallyeong-Pass. Als ich auf die großen Chinakohl- und Rettichfelder blickte, musste ich an das in Nordkorea liegende Plateau Gaema-gowon denken, das ich niemals gesehen hatte, sei es mit eigenen Augen oder auf Fotos. Vermutlich war es wegen der Bezeichnung „Gowon (Plateau) “: Jedenfalls verstand ich in dem Augenblick vage, warum die Älteren Daegwallyeong „Bi-san bi-ya“ nannten: „weder Berg noch Ebene“.
Allein schon der Gedanke an den Berg Geumgang-san, der zum nördlichen Teil des Baekdu Daegan und damit zu Nordkorea gehört, lässt mein Herz schwer werden. Mein verstorbener Großvater erzählte, dass er früher jeden Sommer im Dorf Onjeong-ri in der Sommerfrische am Fuße der Geumgang-Berge verbracht hätte. Nur ein einziges Mal konnte ich das Geumgang-Gebirge, das ich nur aus Erzählungen kannte und mir daher wie eine Legende erschien, mit eigenen Augen sehen. Es war im Jahr 2000, als wir mit einem Kreuzfahrtschiff vom Hafen Donghae an der Ostküste aus in Richtung Norden aufbrachen. Ich dachte und hoffte, dass diese Reisemöglichkeit zu einer ständigen Verbindung würde, doch sie verschwand allzu schnell wieder.

Tief in den Bergen gibt es Tempel
Nachdem die koreanische Halbinsel durch die DMZ in Nord und Süd geteilt wurde, wurde das Gebirge Seorak-san zum berühmtesten in Südkorea. Der Anblick des gigantischen Felsbrockens Ulsan Bawi ist zweifellos beeindruckend, aber der Anblick der in buntes Laub gekleideten Landschaft lässt den Betrachter ausrufen: „Aha! Hier ist es also, wo in Korea das Feuer des Herbstes angezündet wird!“
Die tiefen Berge haben früher buddhistische Mönche auch damit auch Tempel angezogen.In der nahe gelegenen Küstenstadt Gangneung, die seit jeher für ihre konfuzianische Kultur bekannt ist, gibt es zwar keine großen Tempel, aber im Gebirge Seorak-san befindet sich neben demTempel Sinheung-sa auch der Tempel Baekdam-sa, wo der Ehrwürdige Mönch Manhae (1879-1944) die Richtung für die Reform des koreanischen Buddhismus wies; und in den Bergen Odae-san liegen die Tempel Woljeong-sa und Sangwon-sa. Auf dem Vorderhof des Woljeong-sa steht eine achteckige, neunstöckige Steinpagode und ein steinerner, in RichtungPagode knieender, betender Bodhisattva. Diese beiden Kulturgüter aus der Goryeo-Zeit (918-1392) überlebten die Verwüstungen des Koreakrieges, als alle Holzbauten des Tempels den Flammen zum Opfer fielen. Der Sangwon-sa beherbergt wertvolle Kulturgüter, die ein Mönch unter Einsatz seines Lebens während des Koreakrieges vor der Zerstörung bewahrte, darunter die älteste Bronzeglocke Koreas und eine hölzerne Statue des Manjusri-Kumara.

Hinter der Entstehung dieser Holzstatue verbirgt sich eine interessante Legende: König Sejo (reg. 1455-1468), der siebte Regent des Joseon-Reichs, litt unter einer schweren Hautkrankheit, weshalb er auf der Suche nach Heilung alle berühmten Quellen des Landes aufsuchte. Als er in einem Bach in der Nähe des Sangwon-sa badete, erschien Manjusri in der Gestalt eines Tempelknabens und wusch ihm den Rücken, woraufhin der Ausschlag verschwand. Diese Badeszene ist in einem Wandgemälde an der Außenwand der Halle Munsu-jeon, in der sich die Statue befindet, zu sehen. Doch laut des Bitttextes, der im Manjushri-Bodhisattva gefunden wurde, wurde die Statue nicht von König Sejo, sondern von seiner Tochter, Prinzessin Euisook (?-1477), als Bitte um die Geburt eines Sohnes im nahe gelegenen Tempel Munsu-sa errichtet und zu einem späteren Zeitpunkt zum Tempel Sangwon-sa gebracht.

Der Hauptgipfel der Taebaek-Gebirgskette ist der 1.567 m hohe Berg Taebaek-san, der seit alter Zeit als einer der Drei Heiligen Berge Koreas gilt. Auch um diesen Berg rankt sich eine Legende: Der Kind-König Danjong (reg. 1452-1455), der von seinem Onkel vom Thron gestürzt wurde und in den Yeongwol-Bergen den Tod fand, soll später gesehen worden sein, wie er auf einem weißen Pferd ritt und sich schließlich in eine Berggottheit verwandelt haben.Weitere, kulturhistorisch bedeutsamer Orte sind das Taebaek Archiv, in dem von 1606 bis 1910 eine Kopie der Annalen des Joseon-Reiches aufbewahrt wurde, und der Tempel Jeongam-sa, in dessen hinterem Hof die Achat-Pagode Sumano-tap steht. Vom Taebaek-san zweigt die kleinere Gebirgskette Sobaek-sanmaek ab, die die kulturelle und geografische Grenze zwischen den Provinzen Gyeongsang-do und Gangwon-do markiert.

In den tiefen Schluchten der Provinz Gangwon-do wurden an Stellen, die es zu überqueren galt, verschiedene Arten von Brücken angelegt. Die Reisigbrücke über den Odae-Fluss im Gebirge Odae-san ist eine davon.

Flussläufe: Segen und Geschenk der Natur
Die Taebaek-Gebirgskette fällt auf der östlichen Seite steil ab, um schließlich aufs Ostmeer zu treffen. Die eher sanfteren Erhebungen auf der westlichen Seite umarmen die Quellgebiete der Flüsse Han-gang und Nakdong-gang. Im Stadtviertel Samsu-dong der Stadt Taebaek befindet sich der Samsuryeong, der „Drei-Gewässer-Pass“: Wie der Name besagt, ist Samsu-dong ein Wasserscheidepunkt, und zwar für die drei Flüsse Han-gang, Nakdong-gang und Osip-cheon, die jeweils ins West-, Süd- und Ostmeer fließen. Im Volksmund kursiert folgende amüsante Erklärung: Einst fiel ein dicker Regentropfen auf die Spitze des Samsu-Berges, wo er in drei Tröpfchen zerplatzte, die dann jeweils nach Osten, Westen und Süden ins Meer flossen.
In Samsu-dong befindet sich auch Hwangji, der See, der die Quelle des 510,36 km langen Flusses Nakdong-gang bildet,und der Geomnyongso, der Quellpunkt des Flusses Han-gang. Der 514 km lange Han-gang, „die Lebensader des Volkes“, entspringt am Geomnyeongso und nimmt auf seinem Weg nach Jeongson verschiedene andere Wasserläufe auf. In Jeongseon fließt der Hang-gang mit dem aus dem Berg Hwangbyeong-san kommenden Song-cheon zusammen. Der Ort, an dem sich diese beiden Flüsse vereinigen, ist als „Auraji“ bekannt, was im Gangwon-Dialekt „zueinander finden und vereint werden“ bedeutet. Und vereint bereichern sie die Landschaft. Trotz seines gebirgigen Terrains hat Jeongseon fruchtbare Böden und klares Wasser, weshalbdie Menschen in früherer Zeit hierher kamen, um sich der Landschaft zu erfreuen und Poesie, Musik und Kunst zu genießen. Auraji war auch eine historisch bedeutsame Floßanlegestelle, von der aus das in den tiefen Bergen der Gangwon-Provinz gewonnene Holz auf dem Namhan-Fluss an die im Süden des damaligen Hanyang (heute Seoul) gelegene Fähranlegestelle Mapo geflößt wurde.
Jeden Sommer wird in Auraji das Auraji Festival abgehalten, bei dem auf hölzernen Flößen als Bühne das traditionelle Jeongseon Arirang aufgeführt wird. Das in Auraji geborene und vor der Kulisse Aurajis spielende Jeongseon Arirang erzählt von Freud und Leid des kleinen Mannes und die klagenden Weisen des Liedes fließen mit dem Wasser hinab an der Stadt Chungju vorbei nach Yangpyeong in der Provinz Gyeonggi-do. Dort fließt der Fluss mit dem Bukhan-gang zusammen, der im Gebirge Geumgang-san entspringt und in südwestlicher Richtung über Inje, Yanggu und Chuncheon hierher fließt.Daher wird die Stelle, an der sich die beiden Flüsse ineiander ergießen, „Dumulmeori“ genannt: „Zwei-Gewässer-Kopf“.
Bei ihrem Zusammenfluss vereinigen sich die Flüsse Bukhan-gang und Namhan-gang zu einem wahrhaften Strom. Flüsse sind ein Segen der Natur, und gesegnet sind nicht nur die Bewohner an den Oberläufen der Flüsse in Gangwon-do, sondern auch jene am Unterlauf: In Seoul und der umgebenden Provinz Gyeonggi-do sind sage und schreibe 15 Mio. Menschen auf das Wasser des Han-Flusses angewiesen, während es am Oberlauf nur 80.000 sind. Und da das Wasser dort nicht zu industriellen Zwecken genutzt, sondern nur in Haushalten und Landwirtschaft verwendet wird, ist das nach Süden fließende, entsprechend saubere Wasser ein wahres Geschenk an die Stadtbewohner.

Ein steinerner, sitzender Bodhisattva schmückt den Haupthof des Tempels Woljeong-sa im Gebirge Odaesan. Es ist eine Replik der Originalskulptur aus dem 11. Jh., die im Tempelmuseum aufbewahrt wird.

Sonnenaufgang von der DMZ aus gesehen
Zweifellos ist das Ostmeer mit seinem tiefblauen Wasser das Lieblingsmeer der Koreaner. Und hier zieht es die meisten an den Strand Gyeongpo an der Küste vor der Stadt Gangneung. Auch das davon nicht weit entfernte Jeongdongjin ist ein berühmter Ort, zu dem jedes Wochenende die Menschen strömen, um die Sonne über dem Ostmeer aufgehen zu sehen. Der Jeongdonjin-Bahnhof, der früher nur eine unbedeutende Zwischenhalt war, ist heute eine geschäftige Station, an der pro Tag 26 Züge halten, seitdem es sich herumgesprochen hat, dass Jeongdonjin der Vorstellung vom „wahren Osten“ von dervon Seoul am nächsten kommt. Doch nicht nur die Jeongdongjin-Küste, sondern alle anderen Ostmeer-Strände bieten spektakuläre Sonnenaufgänge. Von den Stacheldrahtzäunen der DMZ im nördlichsten Teil von Gangwon-do ist der Sonnenaufgang schmerzhaft und herrlich zugleich.

Genau so hinreißend wie der Sonnenaufgang über dem Ostmeer ist der Anblick des Nachtmeeres voller Fischerboote. Es heißt, dass Großstädte wegen ihrer bei Nacht hell erleuchteten Straßen nie schlafen, aber von noch blendenderem Glanz sind die Tintenfischkutter auf dem Ostmeer, deren Deck mit strahlenden Lichterketten geschmückt ist, um die neugierigen Tintenfische anzulocken. Ob man aus der Ferne von den Höhen des Daegwallyeong-Passes hinunterblickt oder von der Küste aus aufs Nachtmeer hinausschaut: Es ist ein faszinierendes Lichterspektakel.
Ebenso faszinierend und erhaben wie die Lichter ist die harte nächtliche Arbeit an Bord der Tintenfisch-Boote. Ich kann mich noch daran erinnern, dass während meiner Mittel- und Oberschuljahre in Gangneung die Kinder der Kohlebergarbeiter unabhängig von der Jahreszeit die Schulgebühren immer frühzeitig zahlten. Die Kinder aus den Bauernfamilien zahlten, wenn es ihnen die Umstände erlaubten, während die Kinder aus den Fischerfamilien die aufgelaufenen Schulgebühren alle auf einmal beglichen, sobald Tintenfisch-Hochsaison war.
Fährt man von Gangneung die Küste entlang Richtung Norden, gelangt man in den Kreis Yangyang. Der Kreis als Ganzes lebt zwar nicht von der Fischerei, aber dort gibt es den Namdae-cheon, in dem jeden Herbst Scharen von Lachsen gegen die Strömung schwimmen. Wenn die Brütlinge an den Laichorten am Oberlauf Fingergröße erreicht haben, begeben sie sich auf die lange, abenteuerliche Reise zum Ostmeer und in die entfernten Ozeane. Wenn sie dann drei, vier Jahren später länger als der Arm eines Erwachsenen geworden sind, schwimmen sie über das Beringmeer am Nordrand des Pazifischen Ozeans und das Ochotskische Meer in den Namdae-cheon in Yangyang, wo sie geboren wurden und die erste Zeit ihres Lebens verbrachten.
Fährt man von Yangyang ein Stück weiter Richtung Norden, kommt man nach Sokcho, den Stützpunkt der Ostmeer-Fischerei. Früher, als das Meerwasser noch kälter war, drängten sich die Pollack-Fischerboote im Hafen der Stadt. Aber der durch die Erderwärmung verursachte Anstieg der Wassertemperatur hat den Fang des Alaska Pollack, eines typischen Kaltwasserfischs, so gut wie zum Erliegen gebracht. Doch Sokcho fungiert weiterhin als Hub der Ostmeer-Fischerei. Auch die Anlegestellen in den Häfen Geojin, Daejin und Ayajin, die weiter nördlich von Sokcho im Kreis Goseong liegen, sind immer noch voller Fischerboote, die auf einen guten Fang der Saison hoffen.
Und noch ein Stück weiter nördlich wird auf der Straße, die die Küste entlang ins Gebirge Geumgang-san führt, die koreanische Halbinsel plötzlich in zwei Teile geschnitten. Zivilisten ist der Zugang nur bis zum Wiedervereinigungsobservatorium in Goseong gestattet. Zur Zeit der japanischen Kolonialherrschaft gab es die Bahnlinie „Ostmeer-Nord“, die sich von Yangyang viaGeumgang-Gebirge bis nach Wonsan erstreckte, heute aber in Vergessenheit geraten ist. Als die innerkoreanische Grenze entlang des 39. Breitengrades gezogen wurde, wurden die Gleise aus der Erde gerissen. In meinem Herzen male ich mir den Tag aus, wenn wieder Gleise Richtung Geumgang-san verlegt werden. Vom Wiedervereinigungsobservatorium aus kommt die hinter der Grenze liegende Küste noch schmerzhafter in meinen Blick.

Lee Soon-wonSchriftsteller
Ahn Hong-beomFotos

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