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2016 WINTER

Auf zum Sonnenaufgang

In Korea geht die Sonne zuerst in Homigot auf, einem Fischerdörfchen am nordöstlichsten Punkt der zur Stadt Pohang gehörenden Homi-Halbinsel an der Ostküste. Am Neujahrstag versammeln sich hier Menschen aus dem ganzen Land, um den ersten Sonnenaufgang des neuen Jahres zu erleben, aufs Meer hinauszuschauen und die Halbinsel entlang zu spazieren.

Sich nach der aufgehenden Sonne streckend,reicht eine der riesigen Hände der BronzeskulpturHände des Miteinanders aus der Gezeitengischtdes Ostmeeres an der Küste von Homigot.

Auf dem Weg zum Ostmeer steigt die Sonne auf

Wenn das winterliche Sonnenlicht auf mein Gesicht fällt, wird mir plötzlich intensiv bewusst, dass ich lebe. Es fühlt sich kalt an, und sanft, aber auch irgendwie leer.

Manchmal werde ich gefragt, was der glücklichste Moment in meinem Leben war. Dann blättere ich durch die Seiten in meiner Erinnerung, Blatt für Blatt schlage ich um. Es gab kleine und große Glücksmomente. Davon einen bestimmten auszuwählen, ist mir unmöglich. Denn es gibt Momente, die so flüchtig sind, dass man sich nur schwer daran erinnert, die aber dennoch die Kraft besitzen, die Seele zu erschüttern.

In solchen Fällen stelle ich dann meist die Gegenfrage: 'Wasist das Traurigste im Leben?“ Die Momente, die andere Menschen als traurig beschreiben, erscheinen mir als schön. Ich könnte auch nicht sagen, was unter allem Traurigen im Leben das Traurigste wäre. Daher gebe ich meist folgende Antwort: 'Dass die Sonne am Morgen nicht aufgeht.“ Zwar habe ich das selbst noch nicht erlebt, aber es dürfte für niemanden etwas Traurigeres geben. Leben und Tod, Mysterium und Schönheit, Seele und Schicksal: In der Zeit zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang graviert der Mensch all seine Erinnerungen ein.

Verbeugung vor den Petroglyphen

Luftaufnahme von Guryongpo, eines nach einer altenLegende von neun himmelwärts steigenden Drachenbenanntes Ästuars.

Es gibt einen Ort, den ich bei meinen Fahrten zum Ostmeer fast schon ritualmäßig aufsuche. Es sind die Petroglyphen-Felsen nahe der Ortschaft Chilpo-ri, die zur Stadt Pohang in der Provinz Gyeongsangbuk-do gehört. Sie wurden in der Bronzezeit vor ca. 3.000 Jahren in Stein graviert und befinden sich an einem ruhigen Feldweg, der von der zum Ostmeer führenden Nationalstraße Nr. 7 abzweigt. Als ich die Petroglyphen zum ersten Mal sah, wurde es hell in meinem Herzen. Es war, als ob ganz besondere Sterne an der Milchstraße leuchten würden. Sie waren Abdruck der Träume, die die Menschen in prähistorischer Zeit beim Blick in den Sternenhimmel träumten. Ich ging mehrmals um die Felsen herum. Als ich sie mir dann noch einmal genauer ansah, sprang mir eine große Vase ins Auge. Sie war voller Blumen. Vor 3.000 Jahren hatte jemand eine Vase und Blumen in diesen Felsen eingraviert. Ich dachte, die Gravuren wären Abbild des Universums, so wie es dieser Mensch sah, und sein Lied des Lobpreises, das er dem Universum darbrachte. In dem Moment kam die Sonne hinter den Wolken hervor. Ihre sanften Strahlen streichelten die Oberfläche des Felsbildes. Ich nickte. Ich legte meine Hände zusammen und verbeugte mich vor dem Felsen.

Im indischen Konark gibt es den Sonnentempel, der zum UNESCO-Welterbe gehört. Das Bauwerk ist als Nachbildung des Wagens des Sonnengottes gedacht. Die 24 Räder - jedes mit einem Durchmesser von über drei Metern - symbolisieren die 24 Jahreseinteilungen. Ich besuchte den Tempel am 1. Januar 2010. Die Reliefs mit zahlreichen Darstellungen von Gottheiten und Königen, die auf dem ca. 50 m hohen Wagen eingraviert sind, erschienen mir schön und geheimnisvoll zugleich. Der Tempel war voller Pilger aus allen Regionen Indiens. Ihre orangefarbenen Saris strahlten hell in der Sonne. Der Tempel, in dem es von Tausenden, vielleicht gar Zehntausenden Besuchern in orangefarbenen Gewändern nur so wimmelte, sah aus wie eine riesige, rollende Sonne. Während ich mich gemeinsam mit dieser Menschenmenge fortbewegte, fühlte ich die Energie der Sonne in mir aufsteigen.

In der Regenzeit desselben Jahres besuchte ich den Sonnentempel noch einmal. Als ich die Stadt Puri erreichte, waren die Wege nach Konark wegen Überschwemmungen nicht mehr passierbar. Alle Fahrer schüttelten den Kopf. Da kam ein Mann in orangefarbenem Sari zu mir und fragte: 'Warum möchten Sie nach Konark?“ 'Ich möchte zum Sonnentempel.“ Er erwiderte: 'Die Straßen sind überschwemmt und auch wenn Sie es bis dahin schaffen sollten, wird der Tempel geschlossen sein.“ Ich antwortete: 'Ich kann ihn mir ja auch von außen anschauen.“ Warum ich derart hartnäckig auf meinem Willen bestand, kann ich nicht sagen. Der Mann war ein Autorikscha-Fahrer. Wir fuhren in der klapprigen, dreirädrigen Rikscha die überfluteten Straßen entlang. Unterwegs hörte es auf zu regnen. Das Wasser floss von der Straße ab und als wir drei Stunden später den Tempel erreichten, schien wieder die Sonne. An diesem Tag war mir das Glück beschieden, den Tempel mit nur wenigen Pilgern besichtigen zu dürfen. Wenn mich dunkle Gedanken überkommen, denke ich an diese Zeit zurück. Wenn jemand mich fragen sollte, was zu den besten Dingen gehört, die ich in meinem Leben gemacht habe, werde ich wohl von diesem Tag erzählen.

Nach der Besichtigung der Petroglyphen, machte ich mich nach Homigot auf.

Riesige Menschenmengen sammeln sich auf demSunrise Plaza in Homigot, um den ersten Sonnenaufgangdes neuen Jahres zu begrüßen. Links ist dasNationale Leuchtturmmuseum zu sehen, wo man dieGeschichte von Koreas Navigationshilfe-Technologieerforschen kann.

Sonnenaufgang in Homigot

Der Name 'Homigot“ bedeutet 'eine kleine Halbinsel in Form eines Tigerschwanzes“. Der bedeutende Schriftsteller und Intellektuelle Choe Nam-seon beschrieb Anfang des 20. Jhs die Form der koreanischen Halbinsel als Tiger, der mit seinen Pfoten die Mandschurei umarmt, wobei Homigot den Schwanz des Tigers darstellt. In Homingot geht die Sonne als erstes auf der koreanischen Halbinsel auf. Während der japanischen Kolonialzeit suchten die Koreaner diesen Ort auf, um bei Sonnenaufgang für die Befreiung des Landes zu beten. Der Sonnenaufgang in Homigot ist daher nicht irgendein Sonnenaufgang. Außerdem zählt der Anblick zu den zehn schönsten Szenerien der Joseon-Zeit.

Wenn Sie als Reisender aus dem Ausland Korea in der Winterzeit besuchen, wird der Sonnenaufgang in Homigot eine unvergessliche Erinnerung werden.

Die Petroglyphen in Chilpo-ri, Stadt Pohang, datierenrund 3.000 Jahre bis in die Bronzezeit zurück.

Sollte es zudem Seollal, der Neujahrstag nach Mondkalender, sein, dann haben Sie das Glück, in den Genuss der Reiskuchensuppe Tteokguk zu kommen, die traditionell am Morgen des koreanischen Neujahrsfests gegessen wird. In Homigot wird sie allen Besuchern kostenlos serviert. Die Menschen, die sich an dem Tag hier am Meer versammeln, begrüßen beim gemeinsamen Frühstück die Sonne des neuen Jahres. Wenn die rote Sonne aus dem Meer emporsteigt, sind alle von demselben Wunsch beseelt: Möge die Welt ein besserer Ort werden! Möge es weniger Leid geben und und mehr tiefe gegenseitige Zuwendung! Beim Anblick der Menschen, die ihre Hände aneinander legen, um im Glühen der aufgehenden Sonne zu beten, spreche ich auch mein Gebet: Möge die warme und schöne Stunde der Wiedervereinigung noch in unserer Generation kommen!

In Homigot gibt es die riesige Bronzeskulptur Hände des Miteinanders, die aus zwei großen, gewölbten Händen besteht. Die Hände stehen einander gegenüber, wobei die eine aus dem Meer ragt und die andere am Ufer steht. Die im Meer scheint beliebter zu sein, da von dieser aus den Wellen emporschießenden Hand eine stärkere Vitalität auszugehen scheint. Es gibt einen Moment, in dem die Sonne direkt über dieser Hand stehen bleibt. Viele Besucher fangen ihn mit ihrer Kamera ein. Es verlangt sie wohl danach, die Energie der Sonne in ihrem eigenen Leben aufzubewahren.

Läuft man den einsamen Hafendamm entlang, entdeckt man ein Monument mit dem Gedicht Blaue Trauben von Yi Yuk-sa.

Der Monat Juli in meinem Dorf
Ist die Zeit, in der die blauen Trauben reifen.
Die Dorflegenden hängen in dichten Bündeln,
Der ferne Himmel nistet sich träumend in jede Beere ein.
Wenn das blaue Meer unterm Himmel seine Brust öffnet
Und das weiße Segelboot fein herangeschwemmt kommt,
Dann wollte mein herbeigesehnter Gast kommen,
Seinen müden Körper in die blaue Amtstracht gehüllt.
Wenn ich ihn empfange und die Trauben pflücke,
Können meine Hände freudig nass werden.
Komm, Junge, leg auf unseren Tisch ein silbernes Tablett
Mit einem weißen Leinentuch darauf.

Yi Yuk-sa, der während der Kolonialzeit wegen seiner Unabhängigkeitsaktivitäten mehrfach inhaftiert wurde, starb im Januar 1944 im Gefängnis. Seit seiner Gefangennahme war nicht einmal ein Jahr vergangen, sodass man sich leicht vorstellen kann, welche Qualen er durchlitten haben muss. Ein Jahr nach seinem Tod starb ein weiterer junger Mann in einem japanischen Gefängnis: Der 28-jährige Dichter Yun Dong-ju. Der Tod dieser beiden Dichter, deren Leben und Werk Spiegel der Zeit sind, bedeutete einen enormen Verlust für die koreanische Literatur. Wenn Sie auf Ihre Reise ans Ostmeer Lektüre mitnehmen wollen, dann empfehle ich Ihnen die Gedichtsammlungen von Yi Yuk-sa oder Yun Dong-ju. Denn die Herzensgedanken der Koreaner, die am Neujahrstag den Sonnenaufgang beobachten, finden sich im Werk dieser beiden Dichter.

Der Pohang-Kanal, einkünstlicher Wasserwegzwischen Songdo-dong undJukdo-dong, ist eine beliebteTouristenattraktion fürromantische Bootsfahrten aufder 1,3km langen Strecke.

Durch die Hafendörfer

Die um Homigot laufende Landstraße Nr. 925 wird 'Homi-bando Dulle-gil (Homi-Halbinsel-Trail)“ genannt. Sie führt vorbei an Hafendörfchen, denen der Duft der Lebensweise der Koreaner entströmt. Der Hafen Guryongpo hat, wie sein Name besagt, die Form von neun in den Himmel steigenden Drachen. Wellen, die hoch gegen den Uferdamm krachen. Die Sonnenstrahlen, die durch die Wellen brechen und die aufwirbelnde Gischt zum Funkeln bringen. Ähneln die Formationen nicht den neun Drachen? Den verschneiten Pier entlang zu schlendern, das Bild eines Drachens aus längst vergessenen Tagen ins Herz eingraviert: Allein das ist Grund genug, Guryongpo aufzusuchen. Oft kommen Reisende extra für die lokale Spezialität hierher: eine getrocknete Makrelenart namens Gwamegi. Die im Ostmeer gefangenen Gwamegi werden im Seewind getrocknet und bei Minustemperaturen mehrfach gefrieren und auftauen gelassen, bis alles Fett verschwunden und das Fleisch weich geworden ist. Sie bergen einen intensiven Geschmack nach Meer. Der Anblick der Fischer, die am Pier Gwamegi grillen und dazu Soju-Reisschnaps trinken, ist anheimelnd und leicht geheimnisvoll zugleich. Dieser Gedanke verstärkt sich, wenn man bedenkt, dass sie schon ein Menschenalter überstanden haben und im Herzen die Energie der Drachen tragen. 'Woher kommen Sie?“ 'Trinken Sie doch ein Glas!“ - herzlich lachend reichen mir die Drachen ein Glas Soju.

Wellen, die hoch gegen den Uferdamm krachen. Die Sonnenstrahlen, die durch die Wellen brechen und die aufwirbelnde Gischt zum Funkeln bringt. Ähneln die Formationen nicht den neun Drachen? Den verschneiten Pier entlang zu schlendern, das Bild eines Drachens aus längst vergessenen Tagen ins Herz eingraviert: Allein das ist Grund genug, Guryongpo aufzusuchen.

Im Ostmeer gefangeneMakrelen, aufgehängt zumTrocknen im vom Meerwehenden Winterwind.Nach mehrmaligem Frierenund Auftauen werden diehalbtrockenen Fische zuGwamegi verarbeitet, einerTrockenfischspezialität vonGuryongpo.

Bei Nacht sieht man vom Homibando-Trail aus die umwerfende Lichterlandschaft der Pohang Iron and Steel Company (POSCO). Das POSCO-Stahlwerk, das mitten in der Yeongil-Bucht liegt, ist das zweitgrößte der Welt. Hier werden Stahlbleche für Autos, Haushaltsgeräte usw. gefertigt. POSCO-Stahl hat eine fundamentale Rolle bei der Entwicklung Koreas zur heute elftgrößten Wirtschaftsnation der Welt gespielt, weshalb die Pohanger sehr stolz auf ihr Stahlwerk sind.

Da, wo die POSCO-Lichter enden, befindet sich eine romantische touristische Sehenswürdigkeit, auf die die Pohanger stolz sind: Es ist der im Januar 2014 fertiggestellte Pohang-Kanal. Der 1,3 km lange Kanal fließt zwischen Songdo-dong und Jukdo-dong durch Pohang. Der künstliche, genauer gesagt, der wiederhergestellte Wasserweg führt durch ein Gebiet, das einst vom Kloakengestank der Schmutz- und Abwässer, die aus den heruntergekommenen Häusern und den Fabriken flossen, erfüllt war.

Heute macht es Spaß, an den Ausstellungszentren, Kinderspielplätzen, Parks und Cafés in der Nähe des Kanals entlang zu schlendern. Das Pohang Canal Festival, das im Herbst stattfindet, ruft in den Besuchern alte Kindheitserinnerungen hervor. Highlight des Festivals ist der 'Bangti-Ruderwettbewerb“. 'Bangti“ meint im Pohanger Dialekt eine Gummiwanne von knapp einem Meter Durchmesser. Die Teilnehmer müssen in die Wanne steigen und mit beiden Händen auf dem Kanal zur Ziellinie rudern. Das Wannenrudern auf dem Wasserweg ruft Nostalgie und Romantik längst vergangener Tage wach.

Erinnerung an den Fischmarkt

Der Jukdo-Markt am Ende des Kanals ist eine der schönsten Freuden für den Besucher. Auf diesem größten Fischmarkt am Ostmeer gibt es ca. 200 Rohfischrestaurants und etwa 2.500 Läden, die lebende und getrocknete Fische sowie landwirtschaftliche Produkte verkaufen. Während ich durch die Läden spaziere, in denen allerlei Fische, Muscheln, Pazifische Riesenkraken, Schrimps und Seepolypen verkauft werden, durchdringen Lärm und Fischgeruch des Marktes meinen Körper. Gegen die Müdigkeit, die eine Reise begleitet, gibt es nichts Besseres als Lärm und Fischgeruch. Plötzlich erinnere ich mich an Fischmarktszenen längst vergangener Tage.

An der Meeresmündungdes Pohang-Kanals befindetsich der Jukdo-Markt mitseinen rund 2.500 Ständen,die frische und getrockneteFische und Meeresfrüchteanbieten, sowie 200-Rohfisch-Restaurants. Es ist dergrößte Fischmarkt an derOstküste.

Ich flog einmal nach Puna auf Hawai, um für einen Auftraggeber die Gegend als Reiseziel vorzustellen. Mit dem Mini-U-Boot, das die dortige Tourismusbehörde vermittelte, erforschte ich die Unterwasserwelt. Ich sah Fische und Korallenbänke in allen möglichen Farben. Als ich die Fische flink durch die Unterwasserflora schwimmen sah, kam mir der Gedanke, dass es gar nicht schlecht wäre, im nächsten Leben hier als Fisch zu leben. Am folgenden Tag suchte ich gemäß meines Reiseplans bereits frühmorgens den Fischmarkt auf. Die frischen Fische lagen auf den Ständen aus und die Stimmen der Verkäufer waren laut und durchdringend. Zum ersten Mal empfand ich das tobende Leben auf dem Markt unangenehm. Das lag daran, dass ich die Fische am Vortag in ihrem Lebensraum erlebt hatte.

Als ich direkt nach dem Zusammenbruch der ehemaligen So­w­jetunion auf Reisen in Moskau war, ging ich auch dort für den Besuch der Familie eines koreanischen Studenten zunächst zum Fischmarkt. Es war mitten im Winter und Schneekrabben und Kabeljaue waren zu Bergen aufgehäuft. Ich war auf der Suche nach Geschenken und entschied mich für Krabben und Kabeljau. Ich kaufte eine ordentliche Menge für die vierköpfige Familie, wofür ich nur zehn Dollar zahlte. Es war minus 20°. Die Wohnung war zwar nicht geheizt, aber als wir beim Fisch-Abendessen saßen, war es mir nicht kalt.

Während ich am Strand von Pohang entlang schlendere, fühle ich mich Schritt für Schritt erfrischter. Das mag daran liegen, dass die Sonne auch heute wieder emporsteigt und die ärmlichen Geschichten meines Lebens liebevoll umhüllt.

 
Gwak Jae-gu Dichter
FotosAhn Hong-beom

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